Tool zur Erstellung eines

betrieblichen CO2-Fußabdrucks

– Werkzeug zur betrieblichen Selbstanwendung im Rahmen der weinbaulichen Klimaanpassungsstrategie –

Das Klimaschutzgesetz sieht vor, die Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990, um mindestens 65 Prozent bis zum Zieljahr 2030 zu mindern. Für den Sektor Landwirtschaft sieht das Gesetz eine Reduzierung von 70 Mio. Tonnen CO2 -Äquivalente in 2020 auf 56 Mio. Tonnen CO2 -Äquivalente in 2030 vor.

Hierzu ist es erforderlich, die Produktionsketten hinsichtlich ihrer ökologischen Auswirkungen zu analysieren und zu bewerten, da auch die Verbraucher zunehmend Wert auf eine umweltbewusste Produktion legen. Insbesondere die selbstvermarktenden Betriebe werden von den Kunden mit Fragen zur Nachhaltigkeit konfrontiert.

In Zusammenarbeit mit Projektpartnern aus Praxis, Bratung und Wissenschaft wurde an der Technischen Hochschule Bingen auf Basis aktueller Normen basierender betriebsbezogener Emissionsrechner entwickelt. Der CO2 Rechner für den Weinbau ermöglicht es auf Basis eines Excel-Tools Betrieben eigenständig eine CO2 Bilanz zu erstellen und die betrieblichen „Hotspots“ zu erkennen, bei denen eine Minderung der Emissionen sinnvoll ist. (Grenzen des betriebsbezogenen Fußabdrucks => )

Darüber hinaus können, neben dem Einsatz regenerativen Energien auch die durch CO2 Bindungsmaßnahmen der Atmosphäre entzogenen CO2 Anteile („Senken“) erfasst werden.

Eine Broschüre zeigt ergänzend zu dem CO2 Rechner Maßnahmen auf, die – insbesondere im Bereich der CO2 Bindung – von den Betrieben umgesetzt werden können. Sie fasst die im Rahmen des Forschungsprojektes diskutierten und mit den Betrieben entwickelten wesentlichen Maßnahmen zusammen und gibt auch Anregungen für bislang noch als „Nischen“ anzusehende Ansätze. 

Auf einem Weingut sind vielfältige Möglichkeiten zur Begrünung umsetzbar. Die Maßnahmen können nicht nur im Weinberg, sondern auch auf der gesamten Hofanlage verwirklicht werden. Der Rechners umfasst hierzu 15 weinbauspezifische Pflanzkonzepte. Die Pflanzlisten und Pflanzpläne dienen den Betrieben als Anregung und sollen die Umsetzung erleichtern (vgl. Informationen & Beispiele zur Anschauung)

Der CO2-Rechner kann jedem Interessierten gegen eine geringe Schutzgebühr zur Verfügung gestellt werden.

Er umfasst eine benutzerfreundliche Kurzanleitung. Für Fragen im Rahmen der Bilanzierung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Bei Interesse an dem Tool nehmen
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Ansprechpartner

Prof. Dr. Gerhard Roller & Dr. Desirée Palmes

Projektpartner